Es waren nun gut zwei Wochen vergangen, als Shiro in den roten Fluss gezogen wurde und sich irgendwo abgeschieden wiederfand. Sein Kopf brummte zwar nicht mehr so schlimm wie vorher, aber er konnte jedenfalls wieder klar denken. Und ein klarer Gedanke war jetzt in seiner Situation überlebenswichtig. Anfangs war es ein wenig ungewohnt auch andere Wesen zu sehen, die nicht menschlich waren, aber da es niemand anderen wirklich störte wer wo in welchem Aufzug rumlief, versuchte er sich der Umgebung anzupassen und entschloss sich sein Glück in einer größeren Stadt, um dort mögliche Informationen zu erhalten, was sich mit der Welt namens Elysium genau auf sich hat. Nachdem ihm ein paar nette Wanderer draufhinwiesen, dass er sich mal in der Hafenstadt Merkura umsehen solle, die nur ein paar Tagesmärsche entfernt sei, machte sich der junge Mann zu dem besagten Ort.
Hier wäre ich nun. Aber sonderlich weiterhelfen tut mir das noch nicht. Verdutzt und ein wenig verloren steht Shiro auf einen Steg in Merkura und beobachtet den treibenden Handel. Marktschreier, Fischer, Kaufleute ... Jeder rief wild querbet und will seine Waren für den besten Preis loswerden. Ist ja fast wie in einem mittelalterlichen Manga. Der junge Japaner griff sein Bokken fester, lies sich mit einem Seufzen auf eine freie Sitzbank fallen und genoss die salzige Seeluft. Wo fange ich denn nun am besten an? Er betrachtete die ein- und ausfahrenden Schiffe und grübelte währendessen seinen nächsten Schritt. Das Beste wäre natürlich, wenn ich mehr in die Innenstadt gehe, aber was bringt es mir, wenn mich sowieso dann vermutlich keine Sau verstehen oder weiterhelfen wird? Und was soll ich überhaupt tun, um hier an ein wenig Geld zu kommen. Ich kenne noch nicht einmal die Währung! Sein Blick flog auf einen älteren Herren, der anscheinend gerade von seinem Anglerausflug zurückkam und nun seinen Fang in eine Art Lagerhaus bringen möchte.
Shiro wollte sich gerade erheben, um den Fischer zu helfen, als hinter dem Herren ein weiterer Jungspund zu Vorschein kam und dem Mann die Fischerbeutel mit einem zurechtweisenden Ton aus seiner Hand riss. Tja, das wars wohl mit dem Versuch dort eine Arbeitsstelle zu finden. Seufzend legte er den Kopf zurück und starrte in den klaren blauen Himmel: "Was mache ich denn jetzt nur?", murmelte er zu sich hin und schloss die Augen.