Der Sonne Schein, trifft kein einz'ges Blümelein, weit und breit, hier im allzu lichten Wald
Doch immer dunkler wird's, als wär's tiefste Nacht, Nebel verschleiert die Sicht, so gib bloß auf dich gut Acht, des Waldes Herzen entkommst du nicht
Oh, welch süße Sünde, verlautet der Krähe gellend Schrei, rote Tropfen auf schwarzem Grunde, Farbe im dunklen Wald
Rauher Stamm und knochiger Zweig, als wär's von Geisterhand geraubt, zerkratzt das verwunsch'ne Gesträuch, und schneidet die geschundene Haut
Und inmitten von dichtem Unterholz, von einer Nebelwand verborgen, da steht allein und stolz, eine schwarze Blume, rot gefärbt vom blutigen Regen
Linderung für jedes Leid, das ist der selt'nen Blüte magische Kraft, doch fraglich ist's, ob du's schaffst, was noch niemandem gelang, der bis hierher kam, dem Innern des finst'ren Walds
Die Ränder des Waldes erwecken einen freundlichen Eindruck. Durch die Baumkronen fällt das Licht und wirft romantische Schattenmuster auf die Erde. Doch je tiefer man ins Innere des Waldes eindringt, desto dunkler wird es aufeinmal. Die Bäume stehen plötzlich dichter aneinander und schnell verliert man die Orientierung, da die Wege sich öfter scheiden, als wäre hier einst ein natürliches Labyrinth angelegt worden. Es fällt auf, dass keinerlei Blumen hier wachsen, doch man sagt, dass irgendwo in diesem Wald Pflanzen blühen, denen magische Fähigkeiten, wie zum Beispiel das Heilen von Krankheiten nachgesagt werden.
Zuletzt von Serenia am Do Jul 07, 2011 11:07 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet